Einstellungen für den Betrieb des BSC¶
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die erforderlichen Einstellungen für den Betrieb des BSC.
Abweichungen können je nach Firmware-Version auftreten. Insbesondere beim Wechselrichter unterscheiden sich die Einstellungen zwischen der Standard-Version und der Insider-Version für Sponsoren.
1. Grundeinstellungen¶
Die Grundeinstellungen werden im Menü System vorgenommen.
Hierzu zählen insbesondere:
- WLAN-Zugangsdaten
- Falls erforderlich: MQTT-Broker-Daten (bei Nutzung von MQTT)
Zugriff auf die Systemeinstellungen:
Einstellungen → System
- Standard-Firmware: Über die Kachel Einstellungen.
- Insider-Version: Über den Menübutton (drei horizontale Striche) in der System-Kachel.
Weitere Informationen:
2. BMS-Einstellungen im BSC¶
Der BSC liest ausschließlich Daten vom BMS. Es werden keine Einstellungen, Konfigurationen oder sonstige Daten auf das BMS geschrieben. Damit eine Kommunikation stattfinden kann, sind folgende Konfigurationen erforderlich:
2.1 Serielle Schnittstelle konfigurieren¶
In den Einstellungen wird festgelegt, an welcher Hardware-Schnittstelle welcher BMS-Typ angeschlossen ist.
Beispiel: Serial 0 ist mit einem JK Inverter BMS verbunden.
Pfad:
Einstellungen → Schnittstellen → Serial
Weitere Informationen: Serielle Schnittstellen
2.2 Data-Device-Mapping einrichten¶
Nachdem im vorherigen Schritt festgelegt wurde, welcher BMS-Typ an welcher seriellen Schnittstelle angeschlossen ist, muss im nächsten Schritt die Adresse des angeschlossenen BMS konfiguriert werden.
Diese Einstellung ist entscheidend, damit der BSC korrekt mit dem BMS kommunizieren kann. Besonders bei mehreren BMS desselben Typs (z.B. mehrere JK Inverter BMS) an einer seriellen Schnittstelle ist die korrekte Adresszuordnung entscheidend.
Das Data-Device-Mapping dient der Zuordnung der seriellen Schnittstelle zum im BSC verwendeten internen Data-Device.
Diese Zuordnung ist Grundlage für weitere Konfigurationen, z. B. in den Wechselrichter-Einstellungen.
Pfad:
Einstellungen → Schnittstellen → Data devices
Konfiguration:
- Auswahl der seriellen Schnittstelle, an der das Data-Device angeschlossen ist (BMS oder z. B. Victron Smart Shunt)
-
Eingabe der entsprechenden Adresse
Informationen, welche Adresse bei welchem BMS eingestellt werden muss, sind hier dokumentiert:
Unterstützte BMS – Adresskonfiguration
Der dortige Text sollte sorgfältig gelesen werden, da er beschreibt, welche Adresse am BMS selbst und welche im Data-Device-Mapping des BSC eingestellt werden muss. -
Optional: Vergabe eines Namens, der in allen Auswahlmenüs des BSC angezeigt wird
Weitere Informationen:
3. Wechselrichter-Einstellungen¶
In diesem Abschnitt werden die grundlegenden Einstellungen beschrieben, die erforderlich sind, damit der BSC mit dem Wechselrichter kommunizieren kann.
3.1 Allgemeine Einstellungen¶
Pfad:
Einstellungen → Wechselrichter & Laderegelung → Allgemein
Folgende Parameter müssen für die Grundkommunikation konfiguriert werden:
- BMS CAN-Bus Enable:
Aktiviert die Kommunikation mit dem Wechselrichter. - CAN-Bus-Protokoll:
Auswahl des Protokolls entsprechend dem Wechselrichter (z. B. Victron oder Pylontech).
Hinweis: Bei den meisten Wechselrichtern muss Pylontech als CAN-Bus-Protokoll ausgewählt werden. -
Datenquelle:
Hier wird ausgewählt, von welchen Data-Devices die Daten genommen werden, um sie dann – je nach weiteren Einstellungen – aufbereitet an den Wechselrichter zu senden.
Die Aufbereitung kann beispielsweise die Aggregation mehrerer Datenquellen oder die Anwendung von definierten Laderegelungen umfassen.Hinweis
In der Standard-Firmware muss zusätzlich eine Master-Datenquelle definiert werden, von der beispielsweise die Batteriespannung übernommen wird. In der Insider-Firmware kann unter Valuehandling detailliert festgelegt werden, welcher Wert von welchem Data-Device verwendet wird.
-
Kategorie Valuehandling:
Festlegung, von welchen Data-Devices welche Werte übernommen und wie diese aggregiert werden.
Weitere Informationen: Valuehandling Multi-BMS - Kategorie Basisdaten:
Konfiguration von Ladespannungen und maximalen Strömen für das gesamte System.
Unter Batterypack settings können zusätzlich pro Data-Device Kapazität und maximale Ströme definiert werden.
Weitere Informationen: Wechselrichter-Einstellungen
3.2 Einstellungen zur Laderegelung¶
Informationen zur Konfiguration der Laderegelung sind hier verfügbar:
Dokumentation Laderegelung
4. Alarmregeln¶
Alarmregeln dienen der Überwachung bestimmter Werte von Data-Devices und dem Auslösen von Triggern, wenn Grenzwerte erreicht werden.
Dies ersetzt nicht die korrekt gesetzten Werte im BMS, ermöglicht jedoch eine frühzeitige Reaktion, z. B.:
- Wechselrichter auf 0 A Ladestrom setzen
- Relais schalten
- Benachrichtigung auslösen: Der Trigger, sofern MQTT aktiviert ist, wird per MQTT übertragen und kann in einer Automatisierungssoftware (z. B. ioBroker, Home Assistant) für weitere Aktionen wie Benachrichtigungen oder Steuerbefehle weiterverarbeitet werden.
Weitere Informationen zu den Triggern und ihrer Funktionsweise: Funktionsprinzip der Überwachungsfunktionen